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vorne Berg, dahinter Haag vor der Alpensilhouette
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Die ruhige Landschaft des im Norden bereits an Niederbayern grenzenden Kreises gliedert sich vor allem in drei Räume. Im Norden schwappt noch das tertiäre Isar-Hügelland in den Landkreis. Die höchsten Kuppen der sanft dahinwellenden Hügel stehen 100-150 Meter über den Talsohlen der beiden Hauptgewässer. Das kleinere, die Isen beschließt das Hügelland nach Süden; vereint mit dem größeren, dem bekannten Donau-Zufluss Inn bilden Sie gegen Osten eine weite Ebene aus. Im Westen ragt gleichfalls noch gelindes Hügelland in den Kreis. Reizvoll wird es gen Osten von den sich annähernden Isen und Inn immer weiter geschmälert, bis die spitze, kaum noch wahrnehmbare Zunge schließlich in die große Ebene mündet.
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Haigerloh im Hügelland zwischen Inn und Isen
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Das europäische Gebirge sendet seine ersten Ausläufer in den Süden, wo nämlich die Hügellandschaft der eiszeitlichen Moränen des Alpenvorlandes nahe an den Inn tritt. Und hier beginnt auch der größte, vielleicht der eigentliche Effekt, der dem bis dahin ruhigen, fast verträumten Land gehörig Leben einhaucht, Reiz, Aufgeregtheit. Obgleich noch viele Kilometer entfernt, erhebt sich das europäische Gebirge an Tagen guter Sichtverhältnisse wie eine gewaltige Welle, bizarr zerhackt, den gesamten Horizont erobernd. Blinzelt obendrein das Abendlicht, sind die spitzen, oft weiß gedeckten Zacken in rotes Licht getaucht. Ein höchst erhebender, aufrüttelnder Anblick, ein europäischer Höhepunkt, der dem bis dato vor-sich-hin-träumenden Landkreis ganz von selbst Bedeutung eingibt.
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Kirchisen vor der Isen-Inn-Ebene und dem Alpenpanorama
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Treten zu diesem Zeitpunkt Werke von Baukunst, und hier sei namentlich der unzähligen Gotteshäuser gedacht, in den Prospekt, so entbreitet sich ein Gesamtwirken, eine Gesamtschönheit, die Staunen macht. Aber auch ohne die Alpen, ohnehin oft genug versteckt hinter trüber Atmosphäre, liegt genau hierin das besondere dieses oberbayrischen Landkreises, in der Verbindung von Landschaft und Baukunst. Das sympathisch Verschlafene von Mühldorf nämlich, es konservierte was andernorts im Laufe des 20. Jahrhunderts in baulichem Dickicht verschwand. In Verbindung mit der überdies begünstigenden Topographie werden noch heutigentags höchst malerische Bilder gezeugt. Zur Qualität gesellt sich eine erstaunliche Quantität, das Idyll einer heilen Welt. Jene Qualität und Quantität einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen ist das Ziel dieser Website, die sich vor allem Bilderreichtum auf die Fahnen geschrieben hat.
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Kirchbrunn im Hügelland zwischen Inn und Isen
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Der Landkreis mit einer Fläche von 805,32 km² und knapp 110.000 Einwohner besitzt neben dieser Bedeutung auch Baukunst von überregionaler Bedeutung. Hier ist die Kreisstadt gleichen Namens, Mühldorf am Inn, zu nennen, einst salzburgsche Exklave in bayrischen Landen. Als eine Vorzeigestadt des höchst beachtlichen Regionalstiles der sogenannten Inn-Salzach-Bauweise, mit ihrem geräumigen Stadtplatz, gesäumt von Werken genannten Baustiles, zählt man sie zu den schönsten Städten Oberbayerns. Von den Kreisstädten der benachbarten 7 Landkreise, muss sie alleine das niederbayrische Landshut passieren lassen.
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Kloster Au am Inn in der westlichen Inn-Ebene
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Des weiteren hat man des Wasserschlosses in Schwindegg zu gedenken. Der Renaissance-Palast mit Vorburg und intaktem Wassergraben bedeutetet als höchst romantisches Gebäu eines der schönsten Wasserschlösser Südbayerns. Dem steht der bullige, den gesamten Westen des Landkreises überwachende Wohnturm von Haag nichts nach. Als erhaltener mittelalterlicher Wohnturm einer Burg, darf man ihn unter die schönsten Beispiele Süddeutschlands rechnen.
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Lohkirchen in der tertiären Hügellandschaft
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Baukunst von regionaler Bedeutung ergänzt. Die beiden kleinen Altstädte von Neumarkt-St.Veit und Kraiburg am Inn. Erstere durch die alte Benediktiner-Abtei St. Veit bereichert, zweitere durch den zentralen Stadtplatz mit gewaltiger Kirche und Bürgerhäuser wieder im Inn-Salzach-Stil gefallend. Zu nennen außerdem die nicht weit voneinander entfernten Klöster von Gars am Inn und Au am Inn. Und in der Rubrik Burgen/Schlösser darf man sich am landschaftlich glänzend situierten Schloss Guttenberg, einer barockisierten mittelalterliche Burg und am Wasserschloss in Teising erfreuen, schließlich am Schloss-Kloster in Zangberg. Des weiteren verdienen einige Kirchenbauten Erwähnung, aus der Unzahl der Gotteshäuser des Landkreises herausragend: die barockisierte mittelalterlichen Kirchen in Pürten und Kirchdorf, das „Quellheiligtum“ in Felizenzell, der Barockbau von Buchbach und natürlich St. Nikolaus, Stadtkirche von Mühldorf, mit romanischem Turm und frühklassizistischem Langhaus.
Die Baukunst von überregionaler und regionaler Couleur beschließt, was so glänzend durch das Zusammenwirken von Natur und Architektur vorbereitet.
Die Städte, Märkte und Gemeinden des Landkreises sind auf der rechten Seite in alphabetischer Ordnung aufgelistet; die aufgeführten Ortsteile sind jeweils über den Hauptordner zu erreichen.
Des weiteren findet man unten die beiden zusätzlichen Hauptrubriken BURG & SCHLOSS (ein für den Landkreis erfreulich bemerkenswertes Kapitel) und HAUPTSEHENSWERT (die Hauptsehenswürdigkeiten des Landkreises, aus den vorangehenden Kapiteln zusammengestellt).
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